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Reflexintegration

Reflexintegration ist eine Methode, die dabei hilft, frühkindliche Bewegungsmuster – sogenannte Reflexe – vollständig zu verarbeiten. Diese Reflexe entstehen in der Schwangerschaft und in den ersten Lebensmonaten und steuern wichtige körperliche Entwicklungen. Manchmal bleiben diese Bewegungsmuster jedoch teilweise aktiv und stören später das Lernen, Verhalten oder die Motorik.

Durch gezielte, einfache Bewegungsübungen können diese überaktiven Reflexe "integriert" und das Nervensystem gestärkt werden. Reflexintegration unterstützt das Gehirn dabei, effektiver mit dem Körper zu kommunizieren. Die Übungen sind sanft, spielerisch und werden regelmäßig über einen gewissen Zeitraum durchgeführt.
 

Anwendungsbeispiele sind:

  • Konzentrationsprobleme und Unruhe, wie sie häufig bei AD(H)S auftreten.

  • Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen, etwa beim Schreiben, Lesen oder Sport.

  • Emotionale Herausforderungen, z. B. Unsicherheit, Ängste oder geringes Selbstwertgefühl.

  • Reflexintegration ist besonders für Kinder geeignet, kann aber auch Erwachsenen helfen. Die Methode ist ganzheitlich und orientiert sich am jeweiligen Entwicklungsstand – nicht am Alter. Sie ersetzt keine Therapie, kann aber eine wertvolle Ergänzung sein.

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